Bei den großflächigen Naturbränden, die am 7. Mai in der Region Kurgan ausbrachen, kamen sechs Menschen ums Leben. Weitere 14 erlitten verschiedene Verletzungen, meist Verbrennungen, berichtet TASS unter Berufung auf Ärzte.
Im Zusammenhang mit den Bränden in der Region wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Bewohner mehrerer Dörfer und Städte wurden evakuiert. Die Brände zerstörten 42 Häuser in der Gegend. Gouverneur Vadim Shumkov versprach, den Anwohnern, die ihr Eigentum durch die Brände verloren hatten, eine Entschädigung zu zahlen: jeweils 50.000 Rubel für diejenigen, die ihr Eigentum vollständig verloren hatten, und jeweils 10.000 Rubel für diejenigen, deren Eigentum teilweise beschädigt wurde.
Das Löschen wird durch starke Windböen von bis zu 20 m/s und ungewöhnlich heißes Wetter erschwert. Nach Angaben der Rettungsdienste konnten Feuerwehrleute sechs von neun Landschaftsbränden und drei von vier Waldbränden eindämmen. Acht Brände wurden vollständig gelöscht.
Im Zusammenhang mit der entstandenen Situation traf der Leiter des Ministeriums für Notsituationen, Alexander Kurenko, in der Region ein. Zusätzliche Kräfte zweier Rettungszentren, Flugmobilgruppen aus Baschkirien und Perm, wurden in die Region verlegt, eine Abteilung aus Udmurtien ist unterwegs. An den Arbeiten sind drei Il-76-Flugzeuge, ein Be-200-Flugzeug und Mi-8-Hubschrauber beteiligt.
Zuvor wurde in der Region ein Strafverfahren wegen Fahrlässigkeit eingeleitet (Artikel 293 Teil 2 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).
Das Feuer breitet sich auch in den Regionen Swerdlowsk, Orenburg und Tjumen aus. Nach Angaben des Ministeriums für Notsituationen erfasste das Feuer 56.000 Hektar Wald. Nach Angaben des Dienstes seien mehr als 6.000 Menschen an der Löschung von Bränden in den Regionen beteiligt. Die schwierigste Situation ereignete sich in der Region Swerdlowsk, wo mehr als 33.000 Hektar Wald von Bränden erfasst wurden.